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Schwingungsdämfpung durch Metallschaum

Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik

Die Zeidler-Forschungs-Stiftung unterstützt das 1991 gegründete Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) in Chemnitz bei der Durchführung des Forschungsprojektes „Schwingungsdämpfung mit Metallschaum“. Die Mitarbeiter der Gruppe Metallschaum der Abteilung Funktionsintegrierter Leichtbau des Fraunhofer IWU arbeiten seit 1995 auf dem Gebiet der geschlossenzelligen Aluminiumschäume.

Die Fertigung der Aluminiumschäume erfolgt am Fraunhofer IWU nach der pulvermetallurgischen Route. Geschlossenzelliger Metallschaum kann auch aus Zink, Blei, Kupfer und vielen weiteren Metallen und Metalllegierungen hergestellt werden. Aluminiumschaum ist nicht nur leicht, sondern er eignet sich auch hervorragend zur Dämpfung der Strukturschwingungen von Baugruppen wie Maschinenschlitten. Dieses besondere Verhalten des Metallschaums ist bekannt und wurde bereits in Projekten zur Optimierung von Bauteilen genutzt. Oberhalb von 200 °C ändern Aluminiumlegierungen jedoch ihre mechanischen Eigenschaften – insbesondere verlieren sie an Festigkeit. Zellulare Stahlwerkstoffe weisen eine hohe Temperaturbeständigkeit sowie Festigkeits- und Steifigkeitseigenschaften auf.

Die Forscher des Fraunhofer IWU arbeiten bei dem hier geförderten Projekt an der Entwicklung eines Fertigungsverfahrens zur Herstellung von Stahlschaum. Im Rahmen der Grundlagenforschung erarbeitet das Projektteam die Materialien und die Verfahrensparameter für den Fertigungsprozess und untersucht die Eigenschaften des zellularen Stahls. Die Förderung der Zeidler-Forschungs-Stiftung ermöglicht der Gruppe Metallschaum die Grundlagenforschung zur Stahlschaumfertigung nach der Platzhaltermethode.