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Biolelektronische Mikrotiterplatte/ Personalisierte Chemo Sensitivitäts Testung (PCST)

TU München Heinz-Nixdorf-Lehrstuhl für Medizinische Elektronik / Steinbeis-Transferzentrum Medizinische Elektronik und LAB-ON Chipsysteme

Die Effizienz der Therapie vieler epithelialer Tumore lässt immer noch sehr zu wünschen übrig. Zwar wurden in den vergangenen Jahren viele Anstrengungen unternommen, diese Situation zu verbessern, was sich im Bereich der Verträglichkeit der Medikamente tatsächlich teilweise niedergeschlagen hat, doch weisen immer noch ca. 80 % der Patienten bei epithelialen Tumoren eine weitgehende Therapieresistenz auf. Sowohl für den Patienten als auch für die Kostensituation im Gesundheitswesen wäre es vorteilhaft, vor einer solch einschneidenden Therapie Informationen darüber zu haben, ob und welcher Wirkstoff und in welcher Konzentration sinnvoll eingesetzt werden könnte.

In der Vergangenheit wurden unterschiedliche Testkonzepte entwickelt, wobei sich das Team um Prof. Dr. Wolf auf Basis langjähriger Erfahrungen und Modellierungen auf sogenannte chipgestützte metabolische Tests konzentriert hat. Diese bestehen aus planaren Senorchips mit multiparametrischen optischen und elektrochemischen Sensoren, die ohne Zugabe von Hilfsanalyten an den Zellen von Biopsiematerial von Patienten die Wirkung von gegebenenfalls zur Anwendung gelangenden Chemotherapeutika prädiktiv testen lassen.

Das System besteht aus einer robotergestützten Fluidik und optoelektronischen Analytik sowie gegebenenfalls einem vollautomatischen Prozessmikroskop in einem Inkubator, der die mikrosensorbestückten Mikrotiterplatten für die Dauer des Testes beherbergt. Speziell entwickelte Mikrotiterplatten garantieren nahezu in vivo Bedingungen der Proben für die Dauer des Testes. Damit ist es möglich an den Biopsien auch therapiebedingte Resistenzen zu erfassen.

Weitere Informationen unter: www.stw-med-chip.de